Rotterdam war eine Reise wert
Das DACH-Freundschaftstreffen fand in diesem Jahr vom 8.-11. Oktober zum ersten Mal in den Niederlanden und zwar in Rotterdam statt. Eigentlich schon für das letzte Jahr geplant, musste das Treffen wegen Corona ausfallen.
Über 40 Teilnehmerinnen aus den Niederlanden, Deutschland, der Schweiz und Österreich versammelten sich am Nachmittag des ersten Tages im Parkhotel Bilderberg in Rotterdam. Nach der Begrüßung durch die niederländischen Organisatorinnen des VVAO machten wir mit dem Bus eine Stadtrundfahrt. Anschließend waren wir zu einem Abendessen mit holländischen Spezialitäten im Restaurant „Schielandshuis“, einem historischen Haus, das heute der Stadt Rotterdam gehört, eingeladen. Der Abend endete mit einem Spaziergang zum Hotel durch quicklebendige Straßen vorbei an vielen Restaurants.
Nach dem Frühstück am Samstag ging es mit einem Bus in die Westland-Region, wo wir eine Einführung in die Entwicklung der Tomatenkulturen bekamen und ein Glashaus besichtigten.
Anschließend fuhren wir nach Delft weiter, besuchten dort zunächst die Porzellanmanufaktur „Royal Delft“ und das Museum und anschließend die Altstadt. In kleinen Gruppen zeigten uns Stadtführer die historischen Gebäude und Plätze der Stadt und die „Nieuwe Kerk“ mit den Grabstätten der königlichen Familie.
Am Abend gab es ein festliches Abendessen mit Grußworten der Präsidentinnen der vier teilnehmenden Akademikerinnenverbände. Zwei junge Frauen, eine Immigrantin und eine Unternehmerin trugen ihren Lebensweg und ihre Aktivitäten vor. Eine kleine Tombola beschloss den Abend. Rosemarie Killius aus Frankfurt gewann die holländischen Tulpenzwiebeln.
Am Sonntag-Vormittag konnte man alternativ an einer Hafenrundfahrt oder an einem Architektur-Spaziergang teilnehmen. Beides war sehr beeindruckend: Der Hafen ist außerordentlich groß, leider am Sonntag ziemlich ruhig.
Mit dem im Hafen liegenden Museumsschiff „Rotterdam“ ist die Autorin dieses Artikels 1961 nach Amerika gefahren.
Ein unverhofftes Wiedersehen!
Die Architektur Rotterdams ist beeindruckend modern und abwechslungsreich. Kaum ein Gebäude gleicht dem anderen. Dazwischen viele Kanäle mit Hausbooten und alten Schiffen, die einfallsreich renoviert und nutzbar sind.
Mittags nahmen wir Abschied. Die Zeit des Kennenlernens und der vielen Gespräche war zu Ende. Im nächsten Jahr wollen sich die veranstaltenden Länder in Wien wieder treffen. Die Österreicherinnen feiern dann das 100jährige Bestehen ihres Akademikerinnenverbandes.
Lucie Hermanns, DAB Gruppe Kiel